Personenzentriertes Denken als Grundhaltung, die die individuelle Person mit ihren Stärken, Interessen und Wünschen in den Mittelpunkt stellt. Es geht darum herauszufinden was der im Mittelpunkt stehenden Person selbst wichtig ist und was für sie notwendig ist damit es ihr gutgeht und sie ihre Fähigkeiten entfalten kann.
Es erfordert einen wertschätzenden bewertungsfreien Blick auf die Person und ihre Situation und ein Umdenken der Unterstützungspersonen.
Auf der Basis dieses Denkens entstanden die Konzepte Persönliche Zukunftsplanung und Individuelle Lebensstilplanung die Menschen bei der Planung ihrer Zukunft und Verwirklichung ihrer Wünsche und Träume unterstützen.
Bei einer Persönlichen Zukunftsplanung denken mehrere Menschen gemeinsam über das Leben einer Person nach, die Person selbst und ihr wichtige oder förderliche Menschen. Dabei geht es z.B. um folgende Fragen: Was ist jetzt wichtig? Was sind die nächsten Schritte? Welche Unterstützung wird benötigt? Welche Möglichkeiten gibt es?Persönliche Zukunftsplanung bietet sich immer dann an wenn sich etwas verändern wird, soll oder muss. Dabei kann es um Übergänge z.B. von Schule zu Arbeit oder um Wechsel z.B. von zu Hause in eine eigene Wohnung oder um das Erfüllen eines langgehegten Wunsches gehen.
Persönliche Zukunftsplanung ist keine Methode, sondern eine Sammlung verschiedener Methoden und Ideen die eingesetzt werden um den Planungsprozess zu beginnen, die helfen Fähigkeiten aufzudecken und Möglichkeiten und Unterstützer vor Ort zu finden.Auf der Erkenntnis, dass für Menschen mit stärkeren komplexen Behinderungen oft ein Stellvertreter bei der Zukunftsplanung nötig oder unumgänglich ist, basiert das Konzept der individuellen Lebensstilplanung. In dieser kommt der Bezugsperson als Stellvertreter eine wichtige Rolle zu. Grundlagen der Stellvertreterrolle sind stabile Beziehung zur Person für die die Planung erstellte wird, Reflexionen im Team und Heranziehen externer Beobachter.
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